Aromatherapie - Zauber der Düfte
Was ist Aromatherapie?
Aromatherapie gehört zur Pflanzenheilkunde (Phytotherapie), einem Teilbereich der westlichen Medizin, und umfasst die gezielte Anwendung von ätherischen Ölen, fetten Pflanzenölen, sowie Pflanzenwässern zur Verbesserung der körperlichen und psychischen Gesundheit. Die geschichtlichen Wurzeln reichen nach derzeitigem Wissensstand bis ins 14. Jhdt. v. Chr. zurück. Anders als z.B. bei den Blütenessenzen (Bach-Blüten, die rein auf der feinstofflichen Ebene arbeiten) ist hier die Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen, weshalb das Wirkspektrum eine ganzheitliche Anwendung erfährt – Körper, Geist & Seele.Wie erfolgt die Anwendung?
Je nach Vorliebe und Zweck gibt es viele Möglichkeiten:- Über die Nase: als Raumbeduftung, Inhalation, Naturparfum
- Über die Haut: als Einreibung, Badezusatz, Naturkosmetik
- Über die innere Einnahme: als Kapseln, Zäpfchen, Aromaküche
Es empfiehlt sich eine fachgerechte Aromaberatung bzw. sich umfassend Informationen einzuholen über firmenunabhängige Fachliteratur:
- Richtet sich der Fokus auf die Behandlung oder Vorbeugung einer Krankheit? Dann sind Ärzte, Apotheker und Therapeuten zuständig. Sie arbeiten nach dem Prinzip der Pathogenese (altgr. pathos = Leiden, genesis = Entstehung) und der grundlegenden Leitfrage „Wie entsteht Krankheit?“.
- Richtet sich der Fokus auf die Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens bzw. der Förderung von Gesundheit? Dann bin ich als Humanenergetikerin die passende Beraterin dafür. Ich arbeite nach dem alternativen Prinzip der Salutogenese (altgr. salus = Gesundheit, genesis = Entstehung) und der grundlegenden Leitfrage „Wie entsteht Gesundheit?“. Hier werden keine Symptome gelindert, sondern eigene Schutzfaktoren gestärkt die den innewohnenden Prozess der Gesunderhaltung fördern.
„Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen physischen, geistigen und sozialen Wohlergehens, und nicht nur das Fehlen von Krankheit und Behinderung.“
(Definition der Weltgesundheitsorganisation)
Das Wort „Aromatherapie“ ist kein geschützter Begriff, was etwas irreführend sein kann, deshalb verwende ich auch gerne die Bezeichnung „Aromapraxis“ stattdessen, denn ich will mich klar abgrenzen davon.Kurzer Exkurs zum Thema „Therapie“ & „Therapeut“:Der ursprüngliche Sinn von einem Therapeuten hat also nicht viel mit dem gemein was man heutzutage im allgemeinen Sprachgebrauch darunter versteht, und zwar einer körperlich oder psychischen behandelnden Person, die dabei manipulativ ins System eingreifen darf, zur Heilung von Krankheiten und Linderung von Beschwerden. Dafür ist selbstverständlich eine gute und intensive Ausbildung erforderlich, weshalb die Begriffe „Psychotherapeut“, „Physiotherapeut“ und „Ergotherapeut“ auch geschützt sind.Die Bezeichnung „Therapeut“ (altgriechisch: therapeutes = Diener, Wärter, Gottesverehrer) stammt übrigens aus einer der Mystik zugewandten Gruppe ägyptischer Einsiedler aus dem 1. Jhdt. v. Chr. Die Quelle dessen was man über sie weiß liegt in Alexandria, und ihre Lebensweise und Denkart weist Verbindungen zum Buddhismus, den Essenern und antiken Gnostikern auf.
Was ist Psycho-Aromatherapie?
Ein Teilbereich der Aromatherapie wo seelisches und spirituelles Empfinden im Vordergrund steht. Das sogenannte Steckenpferd ist hierbei der Geruchssinn und das limbische System (über den Geruchssinn hab ich schon einen Beitrag verfasst, hier kannst du ihn nachlesen: klick). Keinesfalls darf man den feinstofflichsten unserer 5 Sinne unterschätzen, denn er ist der einzige Sinn, der nicht von unserem Bewusstsein kontrolliert werden kann. Die Duftstoffe werden durch das Riechen mit sofortiger Wirkung von biochemischen in neuronale Impulse umgewandelt, und lösen je nach persönlicher Verfassung und lebensgeschichtlicher Dufterfahrung Gefühle und Erinnerungen in uns aus. Der Einfluss auf das Nervensystem ist enorm, doch hast du auch gewusst, dass unser autonomes Nervensystem ca. 90% der körpereigenen Prozesse steuert? Die Kraft der Düfte setzt genau hier an. Ätherische Öle können deshalb positiven Einfluss auf unsere Gefühle nehmen und schöne Erinnerungen wachrufen – dadurch kann sich das Wohlbefinden verbessern, die Resilienz (psychische Widerstandskraft) gestärkt, Heilungsprozesse angestoßen bzw. unterstützt werden. Düfte eignen sich bestens als Alltagsbegleiter zur Stabilisierung und Selbstregulation, sowie begleitend als „Anker“ während therapeutischer Behandlungen.Was sind ätherische Öle?
Ätherische Öle (altgr. auch 'ether' = himmlisch, flüchtig, unfassbar) sind aromatische, flüchtige Substanzen die aus Früchten, Samen, Blüten, Kräutern, Harzen, Hölzern oder Wurzeln gewonnen werden. Eine Pflanze wird, genau wie auch wir, von unterschiedlichen Wachstums- und Lebensbedingungen beeinflusst, und bildet daraufhin dieses Vielstoffgemisch. Ätherische Öle sind außerdem sekundäre Pflanzenstoffe, das heißt sie sind nicht lebensnotwendig für die Pflanze, jedoch sorgen sie für das ÜBERleben und die Gesunderhaltung dieser (diese Strategie erkennt man auch im bereits erwähnten salutogenetischen Prinzip).Die Aufgaben der ätherischen Öle sind:
- Kommunikation mit der Umwelt
- Zellschutz (z.B. vor „Fressfeinden“ und UV-Strahlen)
- Anlocken von Bestäubern
„Ätherische Öle werden in Pflanzenzellen über einen Biosyntheseweg gebildet, der schon in den ersten Lebensformen des Planeten bestand. Wir verbinden uns mit den Düften mit den Grundstrukturen des Planeten und damit auch mit einer grundlegenden Ordnung, die Heilung vermittelt.“
(aus dem Englischen: Verfasserin unbekannt)
Wie werden ätherische Öle aus den Pflanzen gewonnen?
Es gibt dafür je nach Pflanzenteil unterschiedliche Gewinnungsarten:- Destillation – mittels Wasserdampf bzw. Wasser; z.B. für Lavendel, Pfefferminze, Rose
- Expression – mechanische Kaltpressung; z.B. für Orange, Zitrone, Bergamotte
- Extraktion – mittels Lösung in Alkohol/Kohlendioxid; z.B. für Benzoe, Jasmin, Frangipani
- Enfleurage – mittels Lösung in Fett; die vermutlich älteste Methode, v.a. für Blütendüfte
Auf was achte ich beim Einkauf?
Die Qualität ist gerade für meine Arbeit von enormer Bedeutung, und besonders auch wenn man die Öle für die eigene Hausapotheke nutzen möchte. Deshalb habe ich vor einiger Zeit einen ausführlichen Beitrag darüber verfasst. Du kannst ihn hier nachlesen: klickMagie der Pflanzenwesen
Nun wissen wir so vieles über die Inhaltsstoffe und deren Wirkung von Pflanzen, sodass man Gefahr läuft das Wesentliche zu übersehen – nämlich das Wesen der Pflanze selbst. In schamanischen Worten ausgedrückt - den 'Spirit', den Pflanzengeist. Ätherische Öle sind ja sozusagen die "Geister in der Flasche".Es bedarf nicht vieler Worte, aber diese Geschichte von Wolf-Dieter Storl um sich der mystischen Sichtweise zu öffnen:
Bildquelle:
Die Begegnung mit dem Pflanzenengel
Da sagte die Engelwurz zum Wissenschaftler: "Hältst du es für möglich, einen Menschen vollständig zu zerlegen, ihn auf seine chemischen Grundbestandteile zu reduzieren, das Ergebnis in eine messende und analysierende Maschine zu speisen, und daraus zu schließen, ob er ein begabter Maler oder ein kreativer Musiker ist? Nein? Warum glaubst du dann, dass du etwas über mich weißt, wenn du das mit meinem physischen Körper getan hast?"
"Ja, aber wie sonst soll ich etwas über die Heilkräfte einer Pflanze erfahren?", fragte der verunsicherte Wissenschaftler.
"Frage die Alten, frage die Weisen, sie werden es dir sagen", antwortete die Engelwurz.
"Aber wir haben keine alten Weisen mehr, und kaum Überlieferungen!", seufzte der Wissenschaftler.
"Dann werde selber ein Weiser! Dann nimm mich als Lehrer. Komm setz dich zu mir. Ich werde dir die Rituale und Zauberworte schenken, mit denen du meine Geschwister rufen kannst."
Bildquelle:
- Bild "Aromatherapie" von iStockphoto.com
- einige Textpassagen sind inspiriert von aromaananda.de
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